Im Gegensatz zur Schweiz haben viele Staaten dem Infogipfel keine Bedeutung beigemessen. Schmid war der einzige der 27 anwesenden Regierungschefs, der aus einem Industrieland stammte. Auch war er der Einzige, der die Menschenrechtsverletzungen im Gastgeberland brandmarkte. Das hat ihm bei den tunesischen Aktivisten zu unverhofftem Heldenstatus verholfen.

Ob so eine Äusserung von einem Schweizer Bundesrat viel bringt ist die andere Frage. Aber auch ich finde, dass das eine tolle Aktion war. Und natürlich haben die tunesischen Journalisten auch zum Teil recht: bei uns gibt es auch noch viel aufzuräumen - und wird es immer geben.

Quelle: Schweiz gewinnt in Tunesien an Prestige von swissinfo.